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Sieben fette und sieben magere Kühe

In diesem Artikel greifen wir eine Geschichte aus der Bibel auf, die übrigens mehr zu finanziellen Prinzipien zu sagen hat und unsere Ökonomie stärker geprägt hat, als Sie vielleicht denken.

„Vor langer Zeit hatte ein Pharao folgenden Traum: Er sah sieben fette Kühe am Ufer des Nils grasen. Plötzlich kamen aus dem Nil sieben magere Kühe und fraßen die fetten Rinder. Beunruhigt fragte er seine Berater, was der Traum bedeuten solle, aber niemand konnte ihm seinen Traum auslegen. Dann kam Joseph ins Spiel und erklärte ihm: die nächsten sieben Jahre sind Mastjahre mit großem Überfluss, aber darauf folgen sieben dürre Jahre.“ (Die Bibel, 1. Mose 41)

Soweit ein kurzer Einblick in die Geschichte, die im Übrigen Teil der sehr bewegenden Lebensgeschichte von Joseph ist. Es lohnt sich diese einmal in der Bibel nachzulesen.

Warum ziehen wir diese Geschichte heran? Wir haben in den letzten Jahrzehnten viele Krisen erlebt: Kuba-Krise, Ölkrise, 11. September, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es gab somit immer Höhen und Tiefen. Aus jeder Krise ging man gestärkt hervor oder hatte vielleicht oft auch einfach Glück. Können/wollen wir uns jedoch auch in Zukunft darauf verlassen? „Et hätt noch immer jot jejange“, sagt der Kölner. Bis jetzt hatte er Recht, aber die Spannungen nehmen zu. Nehmen wir dies wahr?

Wir bitten darum, uns richtig zu verstehen: es geht uns nicht darum, pessimistisch zu sein, Krisen herbeizureden oder gar den Weltuntergang zu propagieren, aber eben auch nicht die rosarote Brille aufzusetzen, alles schön zu reden und uns auf das bereits angesprochene Glück zu verlassen.

Vielmehr wollen wir ein sachliches, realistisches Bild als Grundlage nehmen. Wir erleben es Tag für Tag und Jahr für Jahr: es gibt Liebe und Hass, Schutz und Gewalt, Sommer und Winter, gut und schlecht. So gibt es auch wirtschaftlich gute Bereiche und solche die negativ besetzt sind. Lokale Krisen, die rasch zu einem globalen Problem werden können.

Wir wissen letztlich nur eins: In der momentanen Lage nur auf eine Anlageklasse zu setzen, wäre fahrlässig. Man sollte mindestens drei bis vier Anlageklassen nutzen, um gut gerüstet in die Zukunft zu gehen, zum Beispiel Immobilien, Aktien im Bereich der Grundversorgung, „Grüne Kapitalanlagen“.

Im Übrigen hatten die Ägypter damals aufgrund der Weitsicht Josephs in den fetten Jahren so gut gewirtschaftet, dass sie in den mageren Jahren noch Grundnahrungsmittel an Fremde verkaufen konnten. Getreu dem Motto: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.

Setzen auch Sie auf die sieben fetten Kühe und trotzen somit den sieben mageren Kühen, die irgendwann folgen werden!